Hier erfahren Sie mehr über die Projekte der Stiftung Mindful EBID

Wir können leider nicht mehr im größeren Umfang Projekte wie in der Vergangenheit unterstützen. Wir sind auf Spenden angewiesen, die rücklaufig sind und auch die hohe Inflation mindert das Stiftungskapital.
Dennoch ist in sehr wichtig die Arbeit der Alternative Community Peliti weiter zu unterstützen, die unter anderem eine der größten Saatgutbörsen der Welt betreiben.
So besteht eines der philosophischen Prinzipien von Peliti besteht darin, die Freiheit des Menschen zu unterstützen, sein eigenes Saatgut zu besitzen, so dass er jedes Jahr weder vom Markt noch von Peliti abhängig ist.



Die Corona Pandemie hat auch Einfluss auf die Arbeit der Mindful EBID Stiftung. So konnte kein einziges Projekt im Jahre 2020 umgesetzt werden. Die Stiftung plante, das Olympische Saatgutfestival in Nordgriechenland zu unterstützen, das im April 2020 stattfinden sollte. Das Saatgutfestival musste abgesagt werden. Nun ist ein Festival für Anfang September 2021 geplant, das die Stiftung unterstützen wird.



Auch im Jahr 2019 förderte die Stiftung die Nachmittagsbetreuung von Flüchtlingskindern und Kindern osteuropäischer Einwanderer und aus den ehemaligen  GUS Staaten an der Grundschule Kleinlangheim. Nach dreijähriger Förderung endete die Förderung mit dem Schuljahresende im Juli 2019.



Das größte Projekt der Stiftung des Jahres 2019 war die Unterstützung des Vereins Arche Noah bei dem politischen Projekt der Agro-Diversität in Brüssel auf EU-Ebene. Bislang kam die überwiegende Mehrheit des Saatguts, das in der Bio-Landwirtschaft in der EU verwendet wird, aus konventioneller Züchtung. Konventionelles Saatgut ist jedoch in der Regel für den biologischen Anbau, in dem auf agrochemische Inputs verzichtet wird, ungeeignet. Die neue Verordnung wird die Vermarktung von Saatgut mit einem hohen Grad an phänotypischer und genetischer Homogenität, das für die biologische Landwirtschaft tatsächlich geeignet ist, massiv erleichtern. Dies wurde unter anderem durch die politische Arbeit von Arche Noah, diversen gemeinnützigen Organisationen und Umweltverbänden erreicht. Die neuen Regeln treten am 1. Januar 2021 in Kraft.



Die griechische alternative Communität Peliti wurde auch in 2019 durch die Stiftung unterstützt. Einerseits wurde das jährlich stattfindende Peliti Saatgutfestival gefördert, anderseits der Landkauf in Mesochori/GR, dem Stammsitz von Peliti. Im Jahr 2009 hatte Peliti sechs Hektar Land in Mesochori nun sind es bereits 25 Hektar, die für das Saatgutfestival, Themengärten und Projekte genutzt werden.

Die Hauptziele von Peliti sind die Sammlung, Erhaltung und Verbreitung traditioneller Sorten, den geldlosen Austausch von Waren und Dienstleistungen und die Schaffung von ökologischen Gemeinschaften, deren Hauptaugenmerk auf der Erhaltung und Verbreitung von traditionellem Saatgut liegt.



Das Projekt der Mittags- und Nachmittagsbetreuung der Flüchtlingskinder geht im Schuljahr 2018/ 2019 in das dritte Jahr der Förderung. Wurden im Schuljahr 2016/2017 neun Kinder gefördert, so sind es im laufenden Schuljahr bereits 15 in der Grundschule Kleinlangheim. Da die Schüler/ Innen in höhere Klassen aufrücken, wird nun auch die weiterführende Mittelschule in der Kitzinger Siedlung über den Förderverein Grundschule Kitzingen Siedlung mit sechs Kindern unterstützt, denn auch hier lassen sich durch die Mittags- und Nachmittagsbetreuung die Integration der Kinder weiter fördern und die schulischen Leistungen verbessern.



Am 15. April 2018 fand das 18.Saatgutfestival der Alternativen Community Peliti in Mesochori im Norden Griechenlands statt, das von unserer Stiftung abermals gefördert wurde. Das Festival konnte durch neu erworbenes Land vergrößert werden. Bei strahlendem Sonnenschein fanden mehr als 2.000 Besuch den Weg zum Saatgutfestival, durften sich unentgeltlich aus einem reichhaltigen Fundus an biologischem Saatgut ihre Wunschsamen aussuchen und erfreuten sich eines kostenlosen, biologischen, leckeren und vegetarischen Essens. Im Rahmenprogramm trat der Musiker Ludovico auf, der für sein Lyraspiel in ganz Griechenland bekannt ist.



Das zweite Olympische Saatgutfestival fand gleichfalls wiederum in Mesochori, GR statt. Es wurde von einem dreitägigen, umfangreichen Vortragsprogramm aus Politik, Forschung, von Saatgutorganisationen und privaten Initiativen vom 11. bis 14. April 2018 begleitet. Die internationalen Teilnehmer,innen informierten zu Ihren Aktivitäten um das Thema des natürlichen, biologischen Saatguts. Ein Thema war die anstehende, neue EU Bio-Verordnung. Die Internationalität der Veranstaltung sehen Sie in dem Bild; von rechts nach links Teilnehmer,in aus Griechenland, den USA, Venezuela, Frankreich und Deutschland.



Unsere Stiftung unterstützt ab Januar 2018 die politischen Arbeit des Vereins Arche Noah, Österreich auf europäischer Ebene in Brüssel. Arche Noah ist eine unabhängige, gemeinnützige Organisation mit über 16.000 Mitgliedern, die sich seit mehr als 25 Jahren für den Erhalt und die Entwicklung der Kulturpflanzenvielfalt einsetzt. Auf europäischer Ebene arbeiten sie für neue EU Saatgutregelungen, die die Artenvielfalt, gesunde Ernährung und die Rechte von kleinen Betrieben und der biologischen Landwirtwirtschaft sicherstellen sollen. Die politische Arbeit auf EU Ebene wird mit Hilfe unserer Stiftung deutlich verstärkt.



Anlässlich einer Reise in die Mongolei hatten wir die Gelegenheit ein Studentenwohnheim des Politechnikums in Bor Undur im Osten des Landes zu besuchen. Die Bedingungen dort waren erschreckend. Es handelt sich um einen sowjetischen Bau der 70er Jahre ohne Isolierung. Die Temperatur in den Räumen sinkt im Winter zum Teil auf null Grad. Die Studenten hatten unzureichende oder hoch verschlissene Bettausstattungen. Unsere Stiftung spendete Geld für den Kauf neuer Matratzen, Kissen, Zudecken und Badarmaturen. Damit konnten die 30 Betten im Stockwerk der Studentinnen neu und warm ausgestattet werden.



Das Projekt der Mittags- und Nachmittagsbetreuung von Flüchtlingskindern lief im Schuljahr 2016/ 2017 mit der Grundschule Kleinlangheim problemlos, schnell und sehr engagiert an. Die gute Zusammenarbeit wird für das Schuljahr 2017/ 2018 ausgebaut, denn die Schule bietet nun auch freitags eine Nachmittagsbetreuung an. Unsere Stiftung fördert den Freitag gleichfalls für die Flüchtlingskinder und übernimmt auch die zusätzlichen Buskosten. Die Schulleiterin bestätigt, dass die Mittags- und Nachmittagsbetreuung die Integration der Kinder deutlich fördert und die schulischen Leistungen verbessert.



An der ehemaligen, fast 1.400 km langen innerdeutschen Grenze zwischen der BRD und der DDR hat die Natur die Grenzlinie zurückerobert. Es entstand das Grüne Band mit wertvollen Lebensräumen voller seltener Tiere und Pflanzen zwischen Hof und Travemünde. Das Grüne Band ist der größte Biotopverbund Deutschlands. Der BUND engagiert sich seit Jahren die Lücken im Grünen Band zu schließen, die bis dato landwirtschaftlich genutzt werden, und kauft dazu Flächen auf. Unsere Stiftung förderte dieses Projekt durch eine zweckgebundene Geldspende an den BUND.



Die Alternative Community Peliti hat ihre Zentrale in Mesochori im Norden Griechenlands. Peliti besitzt dort Land, das unter anderem jährlich für das größte Saatgutfestival Europas genutzt wird. Seit 2015 gibt es das in Eigenregie erstellte Haus „Peliti Samen“. Es beherbergt eine Sammlung von Gemüse- und Getreidesamen aus Griechenland, zudem Fotos von Peliti Aktionen und der von Bauern aus Griechenland und der ganzen Welt, die dafür kämpfen, ihr eigenes Saatgut zu erhalten. Unsere Stiftung unterstützte im Dezember 2016 Peliti, damit weitere landwirtschaftliche Grundstücke gekauft werden konnten.



Seit 2007 wird diskutiert, ob der nördliche Naturpark Steigerwald mit seinen seltenen Rotbuchenbeständen und seinem immensen Artenreichtum zum Nationalpark Steigerwald wird. 2008 riefen Naturschutzvereine, darunter der BUND und der WWF Deutschland den Freundeskreis Pro Nationalpark Steigerwald ins Leben, um gemeinsam für die Nationalparkidee zu werben. Unsere Stiftung unterstützte den Freundeskreis im Dezember 2016, damit E-bikes beschafft werden konnten. So werden Waldflächen schneller erreicht, auf denen Bäume u.a. nach Art und Durchmesser kartographiert werden sollen und um Holzeinschläge zu kontrollieren.



Longo Mai „ist gelebte Erfahrung von Gemeinschaft im ländlichen Raum auf der Grundlage grenzüberschreitender Solidarität“. Die ursprünglich schweizerische Kooperative engagiert sich u.a. für  natürliches Saatgut  und will den Umgang damit lehren. Die Kooperative Pro Longo Mai in  Frankreich initiierte dazu die Erstellung des Lehrfilms „Saatgut ist Gemeingut“, der lehrt, wie samenfestes und biologisches Saatgut gewonnen wird. Unsere Stiftung förderte im Januar 2017 die Übersetzung des Films in die portugiesische und spanische Sprache, denn in den Ländern Mittel- und Südamerikas fehlt es an Ausbildungsmaterial über die Samengärtnerei.



Circa 150 Flüchtlinge verschiedener Nationen wohnen am Corlette Circle, einer ehemaligen, kleinen US-Wohnsiedlung am Rande von Kitzingen. Die dortigen Grundschulkinder fahren mit dem Schulbus in das sieben km entfernte Kleinlangheim zur Schule. Da es nachmittags keinen Schulbus gibt, konnten die Flüchtlingskinder nicht an der Mittags- und Nachmittagsbetreuung teilnehmen. Die Stiftung ermöglicht seit September 2016 neun Kindern, den Nachmittag an der Schule zu verbringen und dort mit ihren deutschen Schulfreunden zu lernen und zu spielen.



Das Mosanto Tribunal fand vom 14. bis zum 16. Oktober 2016 in Den Haag, Niederlande statt. Die Zielsetzung der Veranstaltung war, ein symbolisches, internationales Tribunal mit dem Ziel, die umwelt- und gesundheitsschädlichen Tätigkeiten zu verurteilten, die dem multinationalen Konzern Monsanto zur Last gelegt werden. Zu den Mitgliedern des Organisationskomitees zählte unter anderem die alternative Nobelpreisträgerin Frau Vandana Shiva, die sich für Biodiversität und lokales Saatgut einsetzt. Die Stiftung unterstützte das Tribunal finanziell.



Am 20. Februar 2016 fand zum sechsten Mal das von dem Verein open house organisierte Saatgutfestival in Iphofen, Landkreis Kitzingen statt. Erstmals nahmen auch Akteure aus Österreich, der Schweiz, Frankreich, Italien und Griechenland teil, um die Besucher für die Vielfalt samenfester und alter Saatgut-und Gemüsesorten zu begeistern. Das Saatgutfestival in Iphofen war mit circa 2.000 Besuchern das größte seiner Art im Deutschland im Jahr 2016. Die Stiftung unterstützte das Festival finanziell und durch ehrenamtliche Mitarbeit.



Am 7. Mai 2016 fand in Nordost-Griechenland, im Dorf Mesochori das größte Saatgutfestival Europas der Alternative Community Peliti statt. Die Organisation Peliti hat sich zur Aufgabe gemacht, alte, regional angepasste Pflanzensorten zu sammeln und weiter zu verbreiten, um die Vielfalt der Pflanzen zu erhalten. Diese Arbeit begann bereits vor 20 Jahren. Seit zwölf Jahren veranstaltet Peliti jedes Frühjahr ein großes öffentliches Saatgut-Festival, an dem das Saatgut verschenkt wird. Die Stiftung unterstützte das Festival finanziell und durch ehrenamtliche Mitarbeit.